Geschichtenerzählerin

Geschichte: Laarni, die letzte Fee.

Prolog

„Komm raus Laarni, ich weiß das du hier bist. Gib es auf, du hast verloren.“ Miro geht ins Gebüsch. Wenn ich mich dort verstecken würde, hätte er mich jetzt gefunden. Tue ich aber nicht. Nein, ich sitze in einer Eiche, hoch oben und muss mir das lachen verkneifen. Miro war zwischen den Büschen und Sträuchern nicht mehr zu sehen. Langsam und mit leicht angehaltenen Atem, um so wenig im zum Rascheln zu bringen wie möglich, klettere ich einmal um den Baum herum, so dass ich das Gebüsch in dem Miro verschwunden ist nicht mehr sehen kann. Dann krabbel ich ganz langsam auf allen viere einen Ast entlang, der immer schmaler wird. Doch bevor es wirklich gefährlich wird, streckt mir ein Ahornbaum schon einen Ast entgegen. Ich hangel mich an dem neuen Ast entlang bis ich beim Baumstamm ankomme und mich auf einen Ast stellen konnte. Das entlanghangeln an dem Ast hat ihn jedoch ordentlich rascheln lassen, so dass ich Miro hören konnte wie er aus dem Gebüsch wieder herausgetrappelt kommt. Ich klettere auf dem Baum weiter hinauf, so hoch wie ich nur konnte. Hier konnte Miro mich nicht holen. Es ist für ihn zu gefährlich. Ich bin nämlich eine Fee und er nicht, außerdem kann er nicht besonders gut klettern. Eine von meinen Kinnlangen grünen Locken hängt mir vor meinen rosafarbenen Augen. Ich strich sie weg, setzte mich auf einen Ast und lies die Beine baumeln, darauf wartend dass Miro mich im Baum bemerken würde. Gewinnen werde ich trotzdem. Wir spielen nämlich Fangen und Verstecken in einem. Das hieß, man durfte sein Versteck wechseln und wenn man entdeckt wurde darf man noch weglaufen, weil derjenige der suchte und fing, dich erstmal finden und dann fangen musste. Und Miro wird mich nur finden, fangen war unmöglich. Normalerweise verstecke ich mich an Orten die auch Miro erreichen kann, aber diesmal nicht schließlich hat er heute schon bei Uno und bei Mensch ärgere dich nicht gewonnen. Da darf ich doch jetzt auch mal die Siegerin sein, immerhin ist heute mein Geburtstag. Ich bin jetzt stolze 7 Jahre alt, Miro ein Jahr älter. „Mäuschen pieps einmal!“ schreit Miro unter mir auf der Erde. „Piep!“ rufe ich nach unten und sehe Miros Kastanienbraunen Schopf zwischen dem Geäst. Er schaut nach oben und seine braunen Augen entdecken mich. Ich grinse. „Das ist nicht Fair!“ brüllt Miro beleidigt. „Oh doch, außerdem hast du schon bei zwei spielen heute gewonnen, jetzt bin ich dran.“ erwidere ich. Miro murmelt irgendwas beleidigt, dann schaut er wieder zu mir. „Okay, du hast gewonnen, jetzt komm aber wieder runter.“ „Okay!“ ich rutsche mit einem „Achtung!“ vom Ast, lande auf einem anderen unter mir, springe von Ast zu Ast nach unten und die letzten 2 Meter wo keine Äste mehr sind lass ich mich einfach frei fallen und stehe dann unversehrt neben Miro. „Noch eine Runde?“ fragt er und ist dabei Feuer und Flamme. Ihn hat der Ehrgeiz gepackt. Ich will gerade ja sagen, doch dann hören wir die Stimme meiner Mutter. „Miro, Laarni, kommt, wir machen los.“ Miro und ich schauen uns an. “ Wer als erstes bei meiner Mama ist!“ jauchze ich und renne los. Miro holt mich aber trotzdem schon bald ein und Kopf an Kopf rennen wir zu meinen Eltern. Kurz bevor wir da sind nehme ich nochmal all meine Kraft zusammen lasse daraufhin Miro und die letzten Meter hinter mir, um dann bei meiner Mutter anzukommen und sie anzutippen. „Erste!“ jubele ich. Schwer atmend kommt Miro an. „Wieso bist du denn so außer Atem?“ keuche ich nach Luft schnappend. Meine Mutter beginnt zu Lachen. „Kommt ihr zwei Profisportler wir müssen los. Deine Eltern warten bestimmt schon Miro.“ sie lächelt uns beide an und irgendwas ist daran komisch aber ich weiß nicht was. Doch ich vergesse es kurz darauf weil Miro mir auf die Schulter tippt und auf einen Vogel, der in unserer Nähe auf dem Boden herumläuft, zeigt.

Zuhause warten Miros Eltern schon vor der Tür unseres kleinen Hauses, dass mitten im Wald steht. Kurze Zeit später essen wir jedenfalls meinen Geburtstagskuchen weswegen Miro und ich Schokobärte bekommen. Als wir es bemerken fangen wir an zu lachen und lustige Gesichter zu ziehen. Auch die Erwachsenen, mein Bruder und Miros Schwester müssen darüber lachen. Dann, als Miro und ich unsere Schokoladenbärte abgewaschen haben und zum Tisch zurückkamen war die Stimmung komisch. „Was ist?“ frage ich. „Wir müssen euch beiden etwas sagen.“ sagt Miros Mutter zu uns als wir auf unseren Plätzen sitzen. „Es könnte sein das ihr euch bald nicht mehr sehen könnt. Wir ziehen nämlich weg, sehr weit weg.“ Schweigen. „Ich komm nicht mit.“ sagt Miro. „Ich bleib hier.“ „Miro das geht nicht. Du kannst nicht hierbleiben, du kommst mit, ob du willst oder nicht.“ sagt seine Mutter ruhig. „Ich will nicht und deswegen komme ich auch nicht mit. Ihr könnt doch ohne mich gehen.“ sagt Miro verzweifelt und fängt an zu weinen. „Nein Miro, selbst wenn du hier bleibst wo würdest du dann wohnen? Wer kümmert sich um dich?“ „Er könnte doch bei uns wohnen!“ sage ich und schaue hoffnungsvoll zu meinen Eltern. „Oder?“ „Laarni nein, er bleibt bei seiner Familie.“ sagt mein Vater. „Das ist nicht fair!“ rufe ich. „Und das an meinem Geburtstag.“ Ich fange nun auch an zu weinen. Ich will nicht das er geht. Er ist mein bester Freund! Seine Eltern können doch jetzt nicht einfach Entscheiden mit ihm wegzugehen und mich alleine ohne Freunde zurücklassen. Mein Bruder nimmt mich in die Arme. „Es wird alles gut Laarni, ihr könnt euch sicher mal gegenseitig besuchen, oder auch öfter mal telefonieren.“ Ich schaute auf. „Wirklich?“ „Ich denke mal das wird gehen.“ sagte Miros Mutter mit einem kleinen Lächeln. Ich sah zu Miro. „Ich glaube mehr können wir uns nicht erhoffen.“ sagte dieser niedergeschlagen. Damit war das Thema wohl beendet. An dem Abend meines Geburtstages schlief ich nicht wie sonst mit einem glücklichen Lächeln ein, sondern mit einer Menge getrockneter Tränen und Trauer.

Frag mich.

Frag mich, wie es mir geht. Frag mich, was ich gerade mache. Frag mich, was gerade meine Lieblingsdinge sind. Frag mich, was ich denke. Frag mich, wie ich mit meinen Projekten voran komme. Frag mich, ob ich zufrieden bin. Frag mich, ob wir telefonieren oder etwas gemeinsam Unternehmen wollen. Zeig mir bitte einfach dass ich dir etwas bedeute und nicht egal bin.

Ein bisschen Selbsthass.

Die Musik ging los, sie hatte Angst. Sie hatte die Tanzübung schon letzte Woche nicht hinbekommen, was ihr unangenehm war. Und dann musste sie Anfangen, zusammen mit dem anderen Mädchen, die beiden waren als erste in der Tanzgruppe dran. Die ersten drei Schritte bekam sie gerade so hin, doch dann kam sie raus. Die Musik war schnell und sie nicht gut genug. Dabei waren die Schritte doch so simpel… Das andere Mädchen war sehr gut und machte das ganze noch zweimal, wie sie es auch hätte machen sollen. Es sah bei dem anderen Mädchen echt gut aus. Sie stand dabei nur verloren da, sie kam nicht mehr rein. Es war schnell, verwirrend, trotz der einfachen Schritte. Als dann die nächsten zwei dann dran waren stürmte sie geradezu an eines der offenen Fenster und streckte ihren Kopf etwas hinaus. Sie spürte einen sanften Wind. Und doch, sie ärgerte sich so sehr darüber, war schon beinahe verzweifelt darüber das sie es bisher nie hinbekommen hatte. Sie konnte sich noch so oft wie sie wollte sagen das es in Ordnung war… den aufkeimenden Selbsthass konnte sie nicht stoppen. Erst als sie bei der nächsten Übung waren, vergaß sie dass ganze wieder und es war wieder alles in Ordnung. Doch wenn sie diese Tanzübung wieder machen werden und sei es erst in ein paar Wochen, wird sie vermutlich wieder durcheinander kommen, sich doof vorkommen und der Selbsthass würde in ihr aufwallen. Und dann würde sie wieder nichts dagegen tun können.

Drei kleine Texte

Ich habe kleine Texte gefunden die ich mal geschrieben habe und dachte ich zeige sie hier mal.

Mini Text

Ein kleiner süßer Mini Text, nur fällt mir gerade keiner ein.

Ein Morgen.

Ein herrlicher Morgen. Die Sonne scheint, spanische Gitarrenmusik und ich fühle mich wohl. Ein schöner Morgen.

Ein Auszug von einem Text zu einer Geschichten-Idee die ich mal hatte:

…während Shelly und Jake blond und braunäugig wie unser Vater waren, kam ich nach unserer Mutter. Rotes Haar, blaue Augen und viele Sommersprossen. Das Ferienhaus war eine Holzhütte, mit einer weiteren Etage und Dachboden auf dem Erdgeschoss. Blumenkästen waren an den Fenstern, rund ums Haus war eine Terrasse und nicht weit entfernt vom Haus war ein kleiner Fluss. Über den Fluss führte eine Brücke zu einer Weggabelung. Folgte man dem einen Weg kam man in den Wald, der andere am Fluss entlang brachte einen zum Strand. Das wusste ich, weil unsere Eltern es mir und meinen Geschwistern auf einer Karte gezeigt haben.

Ich weiß, es sind keine großen Meisterwerke aber vielleicht findet ihr sie ja trotzdem gut. =)

Kraft und Motivation

Es ist nicht immer leicht, seine Haltung zu waren und aufrecht zu stehen. Seine Motivation beizubehalten, immer stark und voller Kraft zu sein. Denn es gibt die verschiedensten Dinge die einen straucheln lassen, an einem zerren um dich dann sogar fallen lassen. Diese verschiedenen Dinge die sie dir nehmen können, deine Kraft und Motivation, das können einfache Worte sein, die etwas daran rütteln, es kann aber auch die Blindheit anderer Menschen sein, die deinen Fortschritt nicht sehen, dich nicht dafür loben, oder dir einfach nicht zeigen das sie es sehen, deinen Kampf und deine Mühe. Das kann sie dir nehmen, deine Kraft und Motivation. Dann fühlst du dich leer, kraftlos unmotiviert und du machst dich klein. Du musst sie wiederfinden, deine Kraft und Motivation. Manche haben schon aufgegeben, sich ihre Kraft und Motivation je wieder zurückzuholen. Doch diejenigen, die es nicht aufgeben immer wieder aufzustehen, haben alle ihren eigenen Weg sich das zurückzuholen, was andere ihnen genommen haben. Die einen stellen sich vor den Spiegel und sprechen zu ihrem Spiegelbild, die anderen weinen und spülen ihre Verzweiflung weg, um sich dann Mut zuzusprechen, und dann gibt es noch welche die Spazieren gehen, die den Wind die Finsternis aus ihrem Kopf fegen und ihn ihre Worte mit denen sie alle Probleme beschreiben forttragen lassen. Es gibt noch viele andere Wege sie wiederzufinden, die Kraft und Motivation. Und egal welcher Weg für dich der richtige ist, am ende wirst du sie mit klaren Kopf und neuem Mut wiederhaben, deine Kraft und Motivation. Also Verzweifle nicht wenn sie dir wieder geraubt wurden. Du und ich wissen, das du einen Weg finden wirst sie dir zurückzuholen, so lange es auch dauern mag. Also hole dir deine Kraft und Motivation zurück. Du hast es nämlich verdient glücklich und voller Mut zu sein. Du hast es verdient, das du an dich glauben kannst!

Eis und Sonne

Es ist frostig, sie joggt einen Feldweg entlang. Die Pflanzen auf den Feldern sind mit eiskristallen bedeckt, die im Licht glitzern. Sie hat die Sonne im Gesicht und schließt für einen Moment die Augen, sie fühlt sich frei. Ihr Gesicht und ihre Hände sind eiskalt, doch das ist ihr egal. Sie läuft schneller immer schneller. Breitet die Arme aus, fühlt sich als würde sie fliegen. Sie strahlt. Auf den Feldern und am Rand des Weges glitzert und funkelt es, die Sonne scheint auf sie herab, die Luft ist klar. Dieser Moment, gehört nur ihr und sie genießt ihn.

Ich.

Es war ein sonniger Herbsttag und sie spazierte wie so oft über die Felder. An ihrem Lieblingspunkt mit der wunderschönen Aussicht blieb sie stehen und schaute auf die Landschaft. In ihrem inneren fühlte sie sich merkwürdig leer und kalt. Also wandte sie das Gesicht direkt Sonne und schloss die Augen. Fühlte wie ihr die Sonne das Gesicht wärmte. Sie meinte sogar zu spüren wie sich die wärme in ihrem Gesicht ausbreitete, in ihren Körper kroch und ihr inneres wärmte. Der Wind amtete leicht auf, schlängelte sich um ihre Beine und Arme, spielte mit ihren Haaren bevor er wieder nachließ. Sie wünschte sich das sie für immer hier stehen und den Moment genießen, wünschte das all ihre Probleme, Sorgen und Hindernisse nicht existieren. Doch sie wusste das es nicht geht. Den Blick wieder nach vorne gerichtet öffnete sie ihre Augen. Begann die Bäume in der Ferne zu betrachten die in rot, orange und gelb in der Sonne strahlten. Sie atmete noch ein tief ein und aus bevor sie ihren Mund öffnete um anzufangen zu sprechen.

>Okay.< sagte sie mit Blick auf den Boden, auf ihre Schuhspitzen. >Ich weiß das es mir nichts bringt mich nur zu beklagen. Oder einfach nicht weiter zu machen. Also was kann ich machen um meine Probleme, Sorgen und all die anderen Kollegen der beiden wieder in die Kiste zu stecken aus der sie gekrochen sind?< Mit einen nachdenklichen Blick in die Ferne zählte sie all die Dinge auf die sie tun konnte um ihrem Ziel nähe zu kommen. Als sie alles aufgezählt hat was sie alles tun konnte, hatte sie das Gefühl das etwas fehlte, das sie etwas vergessen hatte um sich zu motivieren all das auch zu tun. Und dann fiel es ihr ein. >Ich glaube nicht richtig an mich.< sagte sie. >Das passiert mir leider noch viel zu oft. Aber eigentlich kann ich doch gar nicht so schlimm sein. Ich kann auch anders als faul, unmotiviert und negativ denkend.< Sie begann weiter zu spazieren. >Ich bin zum Beispiel….< Sie schüttelte den Kopf um jetzt nicht albern zu sein. >Ich bin nicht so schlecht wie ich ständig denke. Ich habe schon einiges geschafft. Klar, ich bin nicht so weit wie andere in meinem Alter, ja ich habe einige Hindernisse noch zu überwältigen, aber deswegen jetzt aufgeben…. das ist es nicht wert. Und wenn ich jetzt mal ganz ehrlich bin lohnt es sich nicht jetzt aufzugeben. Jetzt habe ich schon so viel Lebenszeit darin investiert, da kann ich es genauso gut einfach weiter machen. Okay, wenn ich weiter mache kann sich auch am Ende herausstellen das es nichts gebracht hat und das ist dann doof, aber kämpfen zahlt sich doch immer irgendwie heraus, auch wenn es einfach nur das wissen ist das man es wenigstens versucht hat statt aufzugeben. Aber keiner kann in die Zukunft sehen deswegen: Ich schaff das. Ich bekomme das hin. Ich muss nur endlich alles selbst in die Hand nehmen. Und wenn ich stolpere und zweifle ist das okay, aber ich muss dann wieder aufstehen, alles einsammeln was mir aus der Hand gefallen ist und weiter machen. Ich schaff das!< Ihre Haltung wurde aufrechter und ihre Stimme überzeugter. >Ich werde weiter machen. Und wenn ich jeden zweiten Tag hier her kommen muss um mir Mut zu machen: Ich werde meinen Traum erfüllen. Ich werde alles was vor mir liegt meistern. Ich werde alle hinter mir lassen, an ihnen vorbei Sprinten bis ins Ziel und dann noch weiter zum nächstem. Komm schon du schaffst. Wozu hast du denn all das getan? Um im Bett zu liegen und zu sagen das du nicht mehr kannst, das du aufgibst obwohl du einen Erfolg hättest feiern können wenn du nur weiter gemacht hättest? Nein, dafür hast du nicht gekämpft. Dafür habe ich nicht gekämpft!< So gestärkt und voller Entschlossenheit ging sie nach hause um sich um ihren Traum zu kümmern.

Dieser Text ist meiner besten Freundin gewidmet die gerade eine schwere Zeit durchmacht. Ich hoffe das ich dir damit etwas Kraft und Mut schenken konnte! Überraschung!!! Für dich meine freshe Limo! 😉

Warum?

Da stand sie. Im Regen, auf einem Feld. Die Kapuze über Kopf und Kopfhörer gezogen. Sie begann zu sprechen. Erst nur im Kopf. Stellte sich vor sie würde jemanden erzählen was sie beschäftigte, was sie sich erträumte. All das was ihr schwer auf den Schultern lastete. Als sie begann laut zu reden, als die Worte aus ihrem Mund kamen, fing sie an zu schluchzen. Tränen liefen über ihre Wangen. Alles in ihr brach zusammen. Es war so viel. So viel was sie aufhielt. Und kaum jemand verstand sie richtig. Sie wusste nicht ob sie je ihr Ziel erreichen wird.

Der Wind war stark, sie war durchnässt und zitterte vor kälte. >Warum!?< rief sie. >Warum ist genau jetzt alles so schwer?< Da musste sie an einen Spruch denken: “ Das Leben macht es dir nur schwer weil es weiß das du stark bist.“ >Drauf geschi**en< sagte sie. >Ich habe keine Lust mehr zu kämpfen ohne das sich Ergebnisse zeigen. Ich habe keine Lust mehr, das alle glauben es sei ja gar nicht so schwer obwohl es das ist. Ich habe auch keine Lust mehr, mir immer wenn ich jemanden meine Gefühle und Gedanken erzähle, von meinen zweifeln rede, mir anhören zu müssen „All die erfolgreichen Leute sind nur so erfolgreich geworden weil sie nie aufgegeben haben.“ oder „Du bist stark, du darfst jetzt nicht aufgeben du bist jetzt schon so weit gekommen.“ Das weiß ich doch! Das muss mir keiner sagen! Ich will wissen wie ich diesen Zweifel loswerde und wie ich ihn nie wieder bekomme! Ich will wissen was ich tun muss damit ich wieder einen kleinen Erfolg sehe! Nur das sagt mir keiner! Ich trainiere, ich arbeite an mir, aber das scheint ja nicht zu reichen! Was muss ich noch tun!?< Ihre Stimme brach, sie fing an zu schluchzen. Ihre Tränen mischten sich mit Regentropfen. Doch in ihrem Innern, raffte sich ihr Kampfgeist wieder auf, bereit, weiter zu kämpfen, bis sie an ihrem Ziel angekommen ist.

Ich tanze, also bin ich.

Cou de Pied

Tanzen, auf der Bühne stehen. Du drehst Dich einmal, noch einmal und wieder. Alles ist fern. Da ist nur dieses Gefühl von Freiheit. In diesem Augenblick weißt Du wer Du bist. Du spürst es in Dir und Du weißt genau, was der nächste Schritt ist. Du genießt es. Du wünschst Dir immer so frei zu sein. Du willst nicht aufhören und immer weiter tanzen. Die Musik endet. Das Publikum spendet lauten Applaus. Du verbeugst Dich und verlässt die Bühne. Du schlüpfst in deine Alltagskleidung, kehrst in dein Leben zurück, aber bewahrst noch ein Stück von diesem Gefühl in Dir: Das Gefühl vom Tanzen.

Die Tage vergehen und Du hast Sorge das Gefühl zu verlieren. Mit der Zeit jedoch merkst Du, dass Du es, dass Du Dich überall finden kannst: Bei einem Spaziergang durch den Wald und beim Fahrrad fahren, wenn der Wind Dir die Haare aus dem Gesicht bläst, wenn Du mit deinen Freunden Spaß hast oder Musik hörst. Hast Du es einmal gespürt, kann es nicht verloren gehen. Du weißt, wo es auf Dich wartet.